Quo vadis Klimarisikoanalyse? Was schon heute möglich ist.

Denn Immobilien müssen auch in 10, 20 oder sogar 50 Jahren noch mit den dann herrschenden klimatischen Bedingungen zurechtkommen, ihren Nutzern eine weiterhin hohe Aufenthaltsqualität bieten und Wertverluste für Bauherren und Investoren vermeiden.

Eine Klimarisikoanalyse betrachtet die Entwicklungen wesentlicher Klimafaktoren (z. B. Hitze, Niederschläge, Stürme) in naher und ferner Zukunft am Standort der Immobilie. Dabei werden deren erhöhten Risikowahrscheinlichkeiten zu definierten Zeitpunkten anhand von Klimaprojektionen auf Basis der Szenarien des Weltklimarates betrachtet. Dabei spielen sowohl über einen großen Zeitraum hinweg wirkende und sich langsam manifestierende, grundsätzliche Veränderungen des Klimas (z.B. Anstieg des Meeresspiegels) eine Rolle. Zusätzlich gibt es aber vor allem auch akut und zeitlich begrenzt auftretende Risiken, die für Immobilien besonders relevant sind.

• Hitze- oder Kältewellen
• Stürme
• Dürreperioden
• Starkregen
• Hochwasser
• Erdrutsche

Eine Klimarisikoanalyse liefert im ersten Schritt also eine objektive Analyse der Wahrscheinlichkeiten, mit denen ein Gebäudestandort von Folgen des Klimawandels betroffen ist. Dabei werden sowohl langsam auftretende Folgen wie der Anstieg des Meeresspiegels betrachtet, wie auch jeweils akut eintretende Ereignisse. Wichtig wird es im letzten Fall: Wie passen wir eine Immobilie an diese Herausforderungen an? Eine Klimarisikoanalyse bietet hier eine fundierte Entscheidungsgrundlage für bauliche Reaktionen. Hier gibt es eine Vielzahl denkbarer Lösungen, die sowohl die Gebäudehülle als auch die technische Gebäudeausrüstung und die Außenanlagen betreffen können. Aus Sicht unserer Experten bei LIST Eco ist es außerdem wichtig, dass die Maßnahmen im Einklang mit bestehenden, lokalen Strategien und Plänen stehen und nach Möglichkeit naturbasierte Lösungen berücksichtigen.

Anpassung der:

• TGA hinsichtlich Heizung und Kühlung
• Dimensionierung der Baukonstruktion und Dämmstoffe
• Gründung als Reaktion auf spröder werdende Böden
• Gebäudestatik als Reaktion auf zukünftige Windlasten

Zusätzliche Planung von Gründächer, Zisternen und Regenrückhaltebecken.

Gewinner gibt es mehrere beim Bau einer Immobilie, der eine Klimarisikoanalyse zugrunde gelegt wurde: Zum einen sind es Bauherren und Investoren, die eine fundierte Analyse über die Auswirkungen von Klimarisiken auf den Wert ihrer Gebäudeinvestition erhalten. Sie können Kosten für bauliche Anpassungsmaßnahmen an zukünftige Extremwetter-Ereignisse abschätzen und erfüllen damit Teilanforderungen der EU-Taxonomie, der Vorschriften zur Offenlegung und weiterer ESG-Reporting-Strukturen, die der Markt stellt. Wir gehen außerdem davon aus, dass in Zukunft sowohl die Finanzierung, Bewertung und die Versicherungsprämien einer Immobilie von den Ergebnissen einer Klimarisikoanalyse beeinflusst werden. Es ergeben sich zudem ökologische Benefits: dem Mikroklima vor Ort helfen einzelne Maßnahmen wie zum Beispiel reduzierter Kühlbedarf oder eine geringere Hitzeeinwirkung auf Bauteile, was deren Lebensdauer verlängert. Gleiches gilt für die Biodiversität, die durch Fassaden- und Dachbegrünung, im Zuge einer Anpassung an zukünftige Niederschlagsereignisse, sowie eine gezielte Pflanzenauswahl gestärkt werden kann.

Noch mehr zur Klimarisikoanalyse und weiteren nachhaltigen Leistungen erfahren Sie auf den Seiten von LIST Eco.

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