Quelle: LIST Gruppe

Was muss eine Immobilie als Investment bieten? Was für Anleger in Zukunft wichtig ist.

Immobilien dienen vielen Zwecken aber einen haben sie – unabhängig von der Asset-Klasse – gemeinsam: Sie sind eine Investition in die Zukunft und damit eine Wette auf einen perspektivischen Wertzuwachs. Sind Immobilien aber in Zeiten von sinkender Nachfrage und steigenden Zinsen noch attraktiv als Anlageform? Eines ist sicher: die Anforderungen werden sich weiter wandeln und einen Vorsprung werden die Immobilien haben, die nachhaltige und soziale Aspekte beachten.

Die heutige Attraktivität von Immobilieninvestitionen steht damit vor neuen Herausforderungen, sei es durch regulatorische, klimatische oder gesellschaftliche Veränderungen. Doch Immobilien werden weiterhin gute Wertanlagen sein, dies geht jedoch mit geänderten Kriterien einher:

  • Immobilien müssen den neuen regulatorischen und finanzmarktspezifischen Anforderungen entsprechen, wie sie beispielsweise von Banken gefordert und von der EU durch Regulatorik festgelegt werden. Subsummiert unter den Prinzipien von Umwelt, Soziales und Governance (ESG) betrifft dies jeden Teil des Lebenszyklus also sowohl den Neubau als auch den Bestand und den Rückbau.
  • Risikominimierung spielt vor dem Hintergrund des Klimawandels und angespannten politischen Lagen eine große Rolle. Die Risiken lassen sich unterteilen in transitorische und physische Risiken. Die Analyse dieser Risiken umfasst Elemente wie Extremwetterereignissen, steigenden Betriebskosten (z.B. Energie), schlechte Vermarktbarkeit (z.B. durch fehlende soziale und nutzerspezifische Aspekte) und Klimabelastungen wie den CO2-Fußabdruck.
  • Um Risiken zu minimieren und langfristige Wertsteigerung zu sichern, ist es erforderlich die strategische Ausrichtung auf den Faktor Ökologie mit Aspekten wie Energieeffizienz, Klimawandelresilienz, Nutzung erneuerbarer Energien, Zirkularität und Biodiversität durchzuführen. Für den Faktor Soziales sind dies Aspekte wie Barrierefreiheit, Flexibilität, Komfort, Nutzungsangebote und Erreichbarkeit.
  • Die Bedürfnisse der Nutzer sind wieder im Zentrum der Aufmerksamkeit. Das betrifft zum Beispiel die Flexibilität in der Nutzung, Komfort, gesunde Innenräume, naturnahe Aufenthaltsbereiche im Außenraum, ein diverses Nutzungsangebot und eine gute Erreichbarkeit mit verschiedenen Verkehrsformen.
  • Die Einbettung der Immobilienentwicklungen in die Anforderungen und Ziele der lokalen Kommunen, insbesondere im Hinblick auf Energieversorgung, Ressourcenverbrauch, Versiegelung und Mehrwerte für die lokale Gemeinschaft sind notwendig für die Akzeptanz von Investitionen.
  • Auch im Sinne von ESG sollten Investitionen eines Unternehmens flexibel und mit hohen Nachhaltigkeitsqualitäten ausgestattet sein, um zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden und dynamisch auf Markt- und Klimaveränderungen reagieren zu können.
  •  Als Unternehmen gilt es klare KPIs für seine Investitionen und strategischen Ziele festzulegen. Hier sind Nachhaltigkeitsstrategien zu entwickeln. Für Immobilien sind hierbei die branchenweiten Standards wie Nachhaltigkeitszertifizierungen, Taxonomie-Konformität und die 1,5-Grad-Konformität nach CRREM ein guter Leitfaden.

Insgesamt müssen Immobilieninvestitionen in Zukunft weiter einen ausgewogenen Ansatz verfolgen, das heißt finanzielle Rendite, Risikovorsorge und Werterhalt gibt es nicht ohne gesellschaftliche und ökologische Verantwortung zu übernehmen. Unsere Expert:innen bei LIST können genau in diesen Themen eingehendst beraten und die zukunftssichere Immobilie umsetzen.

Quelle: LIST Gruppe

Ihr Kontakt: Benedikt Scholler

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