Unsere Nachhaltigskeitsspezialist:innen haben die Emissionen über den gesamten Lebenszyklus für Sie im Blick. — Quelle: iStock.com/viktor

Die Gebäudeökobilanz: Emissionen über den gesamten Lebenszyklus für Sie im Blick.

Je mehr sich Immobilien über einen energieeffizienten Gebäudebetrieb dem Passivhaus-Standard annähern und je grüner unser Strommix wird, desto weniger Bedeutung hat die Betriebsphase noch in der CO₂-Bilanz. Die Verhältnisse haben sich bereits verschoben. Damit sind es die Materialien beziehungsweise die damit zusammenhängenden Prozesse, die vor allem beim Neubau die größten Emissionen verursachen: die sogenannten grauen (= materialgebundenen) Emissionen. Mit der Ökobilanz nehmen wir beides in den Blick, Betriebsemissionen als auch die grauen Emissionen, und decken Potenziale sowie nachhaltige Lösungen für Sie auf.

Betrachten Sie die umweltrelevanten Auswirkungen Ihres Projekts ganzheitlich und reduzieren diese auf ein Minimum.

Schaffen Sie eine gute Voraussetzung für öffentliche Fördergelder wir die BEG-Förderung (QNG, klimafreundlicher Neubau).

Erfüllen Sie die durch EU-Taxonomie und ESG gestellten Reporting-Anforderungen und Offenlegungsvorschriften.

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Die Gebäudeökobilanz

Große Wirkung schon bei geringem Aufwand – Das kann die Gebäudeökobilanz.

Was steckt hinter der Gebäudeökobilanz?

Echtes Planungsinstrument

Austauschzyklen im Blick

Schnittstellen zum zirkulären Bauen

Was steckt hinter der Gebäudeökobilanz?

Die Gebäudeökobilanz gibt Auskunft darüber, wie sehr ein Bauprodukt die Umwelt über den Lebenszyklus hinweg beeinflusst. Dieses Verfahren machen wir uns zu Nutze: Wir ermitteln die umweltrelevanten Auswirkungen Ihres Projekts und reduzieren diese auf ein Minimum. Aufschluss darüber geben verschiedene Ausführungsvarianten des Versorgungssystems und der Baukonstruktion, die wir entwickeln und analysieren. Dadurch werden Potenziale und Lösungen für Sie und Ihr Projekt sichtbar: Zum Beispiel kann die Änderung des Wärmeerzeugers, der Einsatz einer PV-Anlage oder die Verwendung biogener Dämmstoffe ein Hebel sein.

Echtes Planungsinstrument

Lange mussten die Werte für die Ökobilanz händisch gepflegt werden. Somit wurde die Bilanz nur selten als echtes Planungsinstrument eingesetzt. Mithilfe unserer eigens entwickelten BIM-Analyse-Software Elyser können wir die Methode nun aber als Entscheidungsinstrument zu nutzen.

Für jede Projektphase die richtige Detailtiefe:
Wir setzen die Ökobilanz schon in den Leistungsphasen 2 oder 3 beim Neubau oder sogar in Leistungsphase 0 beim Bestandsbau ein. Beim Neubau können wir in den Phasen beispielsweise schon eine Holzhybrid- und eine Massiv-Bauweise vergleichen. Mit zunehmendem Projektverlauf nimmt dann auch die Detailtiefe der planungsbegleitenden Ökobilanz Schritt für Schritt zu. Sofern es produktspezifische Datensätze gibt, setzen wir diese ab Leistungsphase 5 ein. Dabei erhöht jeder Datensatz die Genauigkeit des Ergebnisses und Herstellerprodukte können gezielt verglichen werden, beispielsweise bei Bodenbelägen.

Grundsätzlich gilt: Je früher die Ökobilanzierung durchgeführt wird, desto höher ist das ökologische Optimierungspotenzial und die Anpassbarkeit des Gebäudes. Und das ohne hohe Umplanungskosten oder Planungsstopps.

Austauschzyklen im Blick

Das Berechnungssystem der Ökobilanz kann man gedanklich in drei Bereiche gliedern.

Energiebedarf für den Betrieb
materialbezogene Emissionen
der Lebenszykluspunkt „Austausch“ – und dessen Bedeutung für das Bilanzierungsergebnis wird häufig unterschätzt

Dafür werfen wir einen Blick auf die TGA: Die entsprechenden Materialien werden in der Ökobilanz häufig leider nur vereinfacht und pauschalisiert betrachtet. Gerade hier sind die Nutzungsdauern teilweise aber kurz. Deshalb planen wir die Austauschzyklen zusätzlich mit ein. Dabei konnten wir nachweisen: Die TGA-Materialien haben einen viel größeren Einfluss auf das Bilanzierungsergebnis, als man denkt. Sie machen durchschnittlich rund 50 Prozent des CO₂-Äquivalents der gesamten materialgebundenen Emissionen aus. Und dafür sorgen unter anderem die relativ kurzen Austauschzyklen.

Schnittstellen zum zirkulären Bauen

Einbau-, Montage- bzw. Verbundsituationen, die bei der Errichtung einer Immobilie umgesetzt werden, werden nicht durch die Ökobilanz erfasst. Diese sind jedoch entscheidend für die Rückbaubarkeit und der Zuordnung eines korrekten, möglichen End of Life (EoL) Szenarios innerhalb der Gebäudeökobilanz. Die Methode ist damit nur bedingt geeignet, um Zirkularität bewerten zu können. Dabei ist zirkuläres Bauen in allen Bereichen ein fester Bestandteil – ob im Rahmen der EU-Taxonomie, der Zertifizierung oder für das Qualitätssiegel Nachhaltige Gebäude im Rahmen der BEG Förderung.

Unsere Empfehlung:
Beziehen Sie Zirkularität von Beginn an mit ein. Eine parallele Bewertung hilft, die Ökobilanzierung zu präzisieren.

Wir lassen Fakten sprechen – Ökologie und Ökonomie im Einklang.

Optimierungsansätze für Immobilien hinsichtlich Klimaneutralität gibt es in der Regel viele. Wichtig sind davon im ersten Schritt die ökologischen Hotspots. Diese sogenannten Low Hanging Fruits können wir mit der Ökobilanz relativ leicht erkennen und für Sie optimieren. Mithilfe des digitalen Gebäudemodells und unserer eigenen Analyse-Software Elyser liefern wir Ihnen datenbasierte Antworten und denkbare Alternativen. So gehen wir dabei vor:

1. Hot-Spot-Analyse –
Wir identifizieren die Treiber für CO₂-Emissionen.

2. Optionen und Variantenvergleiche –
Wir zeigen Ihnen wirkungsvolle Alternativen auf.

3. Kosten-Nutzen-Betrachtung –
die ideale Grundlage für Ihre Investitionsentscheidung.