Quelle: Semcoglas Holding GmbH

Hightech-Produkt Fenster Materialcheck mit SEMCO.

Fenster unterscheiden sich augenscheinlich kaum. Wer sich nicht auskennt, sieht Glas umrahmt von Kunststoff oder Holz. Aber es geht natürlich längst nicht mehr einfach nur noch um die Frage „Fenster, ja oder nein?“. Das Produkt ist inzwischen ein Hightech-Produkt, das an unterschiedlichste Ansprüche angepasst werden kann.

Einst eine Energieschleuder.

Bis in die 1970er Jahre waren Fenster mit Einfach-Verglasungen Standard. Und weil mit diesen ein extrem hoher Wärmeverlust einherging, wurde der Heizkörper direkt unterhalb der Fensteröffnungen platziert – wer erinnert sich nicht daran zurück. Der Ug-Wert (beziffert den Wärmeverlust durch die Verglasung) lag damals durchschnittlich bei 4,7 W/(m²K). Eine Zahl, die vor allem im Vergleich spannend wird. Neben dem Wärmeverlust im Winter hatte man früher aber auch mit dem hohen solaren Energie-Eintrag im Sommer zu kämpfen. Bei Büro- und Firmengebäuden mit großen Glasfassaden lag dieser bei bis zu 85 Prozent. Ein paar Stunden Sonne und der Arbeitsplatz wurde ohne außenliegenden Sonnenschutz zur Sauna. Die Konsequenz: Es wurde an Fenstern gespart.

Im Zuge der Energiekrise der 1970er Jahre kam es bei Verglasungen aber zu einem Umdenken. In den 1980er Jahren wurde der Einbau von Zweifach-Isolierverglasungen forciert. Ab den frühen 1990er Jahren kam zudem immer häufiger auch noch eine Wärmedämmbeschichtung zum Einsatz. So konnte der Ug-Wert auf 2,7 W/ (m²K) fast halbiert werden. Und das schlug sich auch genauso auf die Heizöl-Ersparnis nieder. Statt 40 Litern Heizöl je Quadratmeter, brauchte man nun „nur“ noch 22 Liter je Quadratmeter.

Es folgte ein weiterer Entwicklungssprung: Herstellende Unternehmen füllten den Scheibenzwischenraum der Isolierverglasung mit Edelgasen, wie Argon oder Krypton, anstatt mit Luft. Damit wurde der Ug-Wert weiter gesenkt auf 1,7 W/(m²K). In Heizöl gesprochen: Noch ca. neun Liter Heizöl-Verlust je Quadratmeter Fensterfläche. Heute fordert das Gebäudeenergiegesetz (GEG) mindestens einen Ug-Wert von 1,3 W/(m²K) ein – in Verbindung mit der Zweifach-Verglasung wird das mittlerweile von vielen Herstellern sogar übererfüllt, denn Werte von 1,2 bis 1,0 W/(m²K) sind heute problemlos erreichbar. Damit stellen sie eine gute Lösung vor allem für den Glasaustausch und die energetische Sanierung von Altbauten dar. Nicht zuletzt auch dank des leichten Gewichts und der schlanken Abmessungen.

Heute fast so dicht wie eine Mauer.

Heute ist die Dreifach-Verglasung gerade im Neubaubereich Standard. Meist finden sich dabei zwei hochwertige Wärmedämmbeschichtungen auf der äußeren und der inneren Glasscheibe. Summa summarum punkten viele Scheiben mit einem Ug-Wert von nur noch 0,7 W/(m²K). Heizkörper direkt unter dem Fenster sind zu einem Relikt aus der Vergangenheit geworden. Tauwasserbildung an der Fenster-Innenseite ist ebenfalls kaum noch ein Thema. Und wer noch mehr will, bekommt mehr. Zum Beispiel erreicht die Serie SEMCO ENERGY in bestimmten Aufbauten mittlerweile Ug-Werte von 0,4 W/(m²K). Solch extrem niedrige Werte werden allerdings nur in Gebirgslagen oder Gegenden mit extremer Winterkälte benötigt, denn damit kommen wir in die Nähe der Dämmwirkung von Mauerwerk. Ein Wert von 0,7 W/(m²K) ist meistens schon die ideale Voraussetzung für Niedrig-Energie- oder Passivhäuser.

Bei alledem gilt: Je großflächiger die Glasfassade, desto mehr Leistung muss sie erbringen. Denn es geht – wie früher auch schon –  nicht nur um den Wärmeverlust nach draußen. Sondern auch um den Sonnen-Wärmeeintrag nach innen. Sogenannte Funktionsisoliergläser können beide Eigenschaften miteinander kombinieren. Eine Sonnenschutzbeschichtung sorgt im Sommer dafür, dass die Wärme draußen bleibt. So punktet beispielsweise das SEMCO KLIMAGLAS bei Ug-Werten von rund 0,5 W/(m²K) mit einem Energie-Eintrag von außen ins Gebäude von teilweise unter 25 Prozent – bedenkt man, dass 40 oder 50 Jahre alte Bestandsgebäude auch heute noch bei einem Wert bis zu 70 Prozent liegen, ein absoluter Topwert.

Unterstützt wird das Glas von der sogenannten warmen Kante im Abstandhalter – diese trennt die kalte von der warmen Luft. Will man im Winter die Sonne aber als passive Solarenergiequelle nutzen, funktioniert auch das. Die Energie der in den Wintermonaten tiefstehenden Sonne ist wesentlich niedriger als im Sommer – und darauf sind die Fenster ausgelegt. So unterstützt sie ein Erwärmen des Raumes, lässt diesen aber nicht überhitzen. Und wer jetzt denkt, dass das alles nicht mit transparentem Glas vereinbar ist, liegt falsch. Für den Laien ist der Unterschied zu Glas ohne Beschichtung nicht erkennbar.

Und da geht noch mehr.

Bei alledem gilt: Je großflächiger die Glasfassade, desto mehr Leistung muss sie erbringen. Denn es geht – wie früher auch schon – natürlich nicht nur um den Wärmeverlust nach draußen. Sondern auch um den Sonnen-Wärmeeintrag nach innen. Sogenannte Funktionsisoliergläser können beide Eigenschaften miteinander kombinieren. Eine Sonnenschutzbeschichtung sorgt im Sommer dafür, dass die Wärme draußen bleibt. So punktet beispielsweise das SEMCO KLIMAGLAS bei Ug-Werten von rund 0,5 W/(m²K) mit einem Energie-Eintrag von außen ins Gebäude von teilweise unter 25 Prozent – bedenkt man, dass 40 oder 50 Jahre alte Bestandsgebäude auch heute noch bei einem Wert bis zu 70 Prozent liegen, ein absoluter Topwert.

Unterstützt wird das Glas von der sogenannten warmen Kante im Abstandhalter – diese trennt die kalte von der warmen Luft. Will man im Winter die Sonne aber als passive Solarenergiequelle nutzen, funktioniert auch das. Die Energie der in den Wintermonaten tiefstehenden Sonne ist wesentlich niedriger als im Sommer – und darauf sind die Fenster ausgelegt. So unterstützt sie ein Erwärmen des Raumes, lässt diesen aber nicht überhitzen. Und wer jetzt denkt, dass das alles nicht mit transparentem Glas vereinbar ist, liegt falsch. Für den Laien ist der Unterschied zu Glas ohne Beschichtung nicht erkennbar.

Fenster sind heute mehr denn je ein Designelement. Das ist möglich, weil alle Farben und Formen machbar sind. Ein Höchstmaß an Individualisierbarkeit sorgt dafür, dass der Kreativität von Planer:innen und Architekt:innen keine Grenzen gesetzt sind.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Thema Sicherheit. Und auch hier ist viel möglich. Es gibt Verbund-Sicherheitsgläser, die einen Einbruch durch die Verglasung mit handelsüblichen Werkzeugen nahezu unmöglich machen. Und nicht nur Einbrechende, sondern auch Geräusche müssen draußen bleiben: Speziell entwickelte Folien sorgen nicht nur für Sicherheit, sondern halten auch den Lärm von Straßen, Baustellen oder Bahnstrecken wirkungsvoll außerhalb des Gebäudes. Behaglichkeit und Lebensqualität steigen.

Sonne rein, aber bitte nicht blenden? Auch das geht, ohne gleich mit einer kompletten Jalousie den Blick nach außen zu verhindern. Eine vor der Fensterinnenseite angebrachte Segment-Verschattung kann in unterschiedlichen Farben und Ausführungen gewählt werden und bietet dann von völlig blickdicht bis hin zu fast transparent einen wirkungsvollen Blendschutz, der im oberen und unteren Bereich des Fensters aber immer noch Tageslicht in den Raum lässt. Für Büros und andere Orte, an denen bodentiefe Verglasungen zum Einsatz kommen, gibt es diese Systeme natürlich auch per Fernbedienung steuerbar.

Moderne Verglasungen können mittlerweile zudem ein reines Recycling-Produkt sein. Bei SEMCO werden beispielsweise jedes Jahr rund 25.000 Tonnen CO2 durch den Einsatz von recycletem Glas gespart. Das allermeiste davon dadurch, dass es der Rohglasproduktion wieder zugeführt wird, wodurch die Schmelztemperatur des Gemenges sinkt, was zu signifikanten Energieeinsparungen führt. Und auch die Abwärme kann genutzt werden: Im SEMCO-eigenen Floatglas-Werk in Osterweddingen wird diese beispielsweise direkt ins Fernwärme-Netz der Stadt Magdeburg eingespeist.

Quelle: Semcoglas Holding GmbH

Über Semco

Die SEMCO-Gruppe ist mit mehr als 1.600 Mitarbeiter:innen an deutschlandweit 19 Standorten Kompetenzpartner für Glas in Fenster, Fassade und Interieurbereichen und zählt zu den Taktgebern
bei Fortschritt und Innovation in der europäischen Flachglasbranche. Die Gruppe wird von der Semcoglas Holding im niedersächsischen Westerstede gesteuert und mit zentralen Dienstleistungen
unterstützt. 2020 erwirtschaftete das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 260 Millionen Euro und wurde 2019 als begehrtester Arbeitgeber der Glasindustrie ausgezeichnet. Seit 2007 wurden mehr als 200 Millionen Euro in einen modernen, energieeffizienten und zukunftsweisenden Maschinenpark investiert.