Ein Mann pflanzt einen Baum aus Symbolbild für die Bundes-Bodenschutz und Altlastenverordnung.
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Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung Das bedeutet die BBodSchV für die Immobilienbranche

Die Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) wurde überarbeitet, um die Anforderungen an das Auf- oder Einbringen von Materialien präziser zu regeln. Momentan werden mineralische Abfälle, Erdaushub und Ähnliches mit einem Volumen von jährlich etwa 240 Millionen Tonnen in Deutschland hauptsächlich durch Recycling oder die Verfüllung von Abgrabungen und Tagebauen verwertet. Allerdings waren die dabei zu beachtenden Anforderungen bisher sehr allgemein formuliert.

Was regelt die BBodSchV?

Welche Auswirkungen hat die BBodSchV auf die Immobilienbranche?

Weiterführende Informationen und Quellen zur BBodSchV

Was regelt die BBodSchV?

Die bisherigen Anforderungen zum Schutz von Menschen, Boden und Grundwasser waren allgemein formuliert und wurden in der LAGA-Mitteilung 20 "Anforderungen an die stoffliche Verwertung von mineralischen Abfällen - Technische Regeln" und den "Technischen Regeln Boden" der LAGA berücksichtigt.

Das Bundesverwaltungsgericht erklärte jedoch 2005, dass diese Dokumente keine bundeseinheitlichen rechtsverbindlichen Grundlagen darstellen. Daher wurden die Anforderungen in den neuen §§ 6 bis 8 BBodSchV nun rechtsverbindlich festgelegt. Dies betrifft Bereiche wie den Garten- und Landschaftsbau, die Bodenverbesserung in der Landwirtschaft und die Rekultivierung von Aufschüttungen und Abgrabungen.

Die Verordnung befasst sich auch mit der Bodenerosion, die Verlust von fruchtbarem Boden verursachen kann. Die Erosion durch Wasser war bereits geregelt, und die BBodSchV wurde um Vorschriften zur Erosion durch Wind erweitert. 

 

Stand 08.12.2023

Welche Auswirkungen hat die BBodSchV auf die Immobilienbranche?

Die aktualisierte BBodSchV enthält Vorschriften für den physikalischen Bodenschutz, um schädliche Bodenveränderungen durch mechanische Einwirkungen zu verhindern. Bodenkundliche Baubegleitung kann bei Bauprojekten mit einer Flächenbeanspruchung von über 3.000 m² erforderlich sein.

Schließlich wurden die Werte für Vorsorge, Prüfung und Maßnahmen in den Anhängen der BBodSchV aktualisiert und erweitert, um den neuesten Erkenntnissen und Standards Rechnung zu tragen.

Die Übergangsbestimmungen der überarbeiteten BBodSchV legen fest, dass sie am 1. August 2023 in Kraft getreten ist und einige Anforderungen erst zu späteren Zeitpunkten in Kraft treten werden, insbesondere für bestehende Genehmigungen. 

Jerome Schrader, Vertriebsmanager nachhaltiges Bauen bei LIST Eco.
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