Quelle: LIST Gruppe

Für mehr Transparenz im ESG-Dschungel! Ein praktischer Leitfaden für ESG in Logistikimmobilien.

Anfang des Monats war es soweit: Die Logix Initiative veröffentlichte einen Leitfaden und Empfehlungen für nachhaltige Logistikimmobilien. Unsere Kollegen Andreas Brockhaus, Geschäftsführer und Gesellschafter der LIST Bau Holding und Jannick Höper, Geschäftsführender Gesellschafter bei LIST Eco haben an dem Leitfaden „ESG in Logistikimmobilien“ mitgewirkt. So konnten sie einen wichtigen Beitrag aus der Perspektive der Baufirmen im Prozess zusteuern.

Andreas und Jannick sind aktive Mitglieder bei Logix, eine Initiative, die sich mit aktuellen Themen der Logistikimmobilienbranche auseinandersetzt. Ein derzeit relevantes Thema für die Logistikbranche und ihre Stakeholder sind die neuen rechtlichen Bestimmungen, wie die EU-Taxonomie und die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD).

Im Sommer 2023 sind über 20 Expert:innen der Logistikimmobilien-Branche zusammengekommen und haben in drei Workshops die Grundlagen für diesen Leitfaden gelegt. Vertreten waren Banken, Investoren, Planer und Architekten, Projektentwickler, Baufirmen, Facility Manager, Zertifizierer sowie Nutzer der Immobilie. Das Ergebnis: Klarheit für den Umgang mit ESG-Kriterien bei Logistikimmobilien. Der Leitfaden bietet ein erstes gemeinsames Verständnis dafür, wie die ESG-Kriterien für Logistikimmobilien interpretiert und umgesetzt werden können.

Aufbau des Leitfadens:

Der Leitfaden bietet eine konkrete Anleitung sowohl für die Realisierung neuer Logistikimmobilien als auch für die Bewirtschaftung des Immobilienbestands. Bei der Gewichtung der Kriterien wurde unterschieden zwischen Maßnahmen mit hohem, mittleren und niedrigem ESG-Impact. Zudem hat die Initiative Preisschilder für die verschiedenen Maßnahmen entworfen, um ein Bewusstsein dafür zu erschaffen, welcher finanzielle Aufwand mit der Umsetzung einer Maßnahme verbunden ist.

Ein wichtiger Schritt.

Bisher war der Spielraum für die Auslegung der ESG-Kriterien groß und ließ viel Raum für Interpretationen. Vor allem die Banken und Investoren benötigen jedoch eine klare Struktur und einheitliche Standards z. B. für Finanzierungen oder Immobilienfonds. In Zukunft soll unser gemeinsames Verständnis für ESG-Kriterien dazu führen, dass es keine Wahlmöglichkeit zwischen mehr oder weniger Nachhaltigkeit gibt. Vielmehr gehört die Erfüllung von ESG-Kriterien künftig fest zu den wesentlichen Vorgaben der Erstellung und Bewirtschaftung von Immobilienprojekten.

Ein grundlegender Meilenstein für die Nachhaltigkeitsentwicklung unserer Branche – wir sind gespannt, wie sich dieser Leitfaden weiterentwickelt und unsere Branche beeinflusst!

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