"LIST auf den Punkt." zum Thema "Kreislauffähigkeit – wer kann es, was bringt es?" am 13. Mai 2025 in Köln.
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Kreislauffähigkeit – „LIST auf den Punkt.“ am 13. Mai 2025. Vierte Auflage in Köln.

Mit großen Emissionen kommt große Verantwortung! Die Baubranche zählt zu den größten Emittenten von CO2 – also ist sie auch besonders gefragt, daran etwas zu ändern. Bis zur Klimaneutralität 2045 ist noch ein langer Weg zu gehen. Der verläuft nicht gerade, sondern gewissermaßen im Kreis. Nur wenn Materialien und Baustoffe kreislauffähig werden und der Blick sich von den betriebsbedingten auch auf die „gebundenen“ CO2-Emissionen erweitert, klappt’s mit der Klimaneutralität. Also machen wir uns auf den Weg: bei der vierten Auflage von „LIST auf den Punkt.“ am 13. Mai 2025 in Köln.

Das Thema: Kreislauffähigkeit – wer kann es, was bringt es?

Von der Herausforderung zur Lösung: Unter dem Motto „Kreislauffähigkeit – wer kann es, was bringt es? Offensichtliche und unterschätzte Potenziale verstehen.“ schauen wir wieder einmal genau hin und machen eine Bestandsaufnahme. Wir wollen wissen, wo sich der Kreis schon zu schließen beginnt und wo noch große Lücken in der Zirkularität klaffen. Apropos Kreis schließen: Das gilt auch für „LIST auf den Punkt.“ In unserer dritten Auflage im Juni 2024 haben wir mit „CO2 als neue Währung – Wie reagiert die Branche auf das Preissignal“ bereits einen genauen Blick auf eines der beherrschenden Themen der Wirtschaft und Industrie geworfen. Die Kreislauffähigkeit knüpft daran direkt an.

Ein Knackpunkt beim Bauen ist längst bekannt: Embodied Carbon – wörtlich übersetzt: enthaltener Kohlenstoff. Für Jürgen Utz, Leiter Nachhaltigkeit der LIST AG und unser Moderator bei „LIST auf den Punkt.“, ist der Begriff aber unglücklich: „Wenn man keine nachwachsenden Materialien verwendet, sind die Emissionen nicht im Material, sondern in der Atmosphäre. Dort wirken sie ab dem Zeitpunkt der Herstellung. Das macht sie so relevant, weil sie sich nicht über den Lebenszyklus akkumulieren, sondern zu 100% den Klimawandel direkt anheizen.“

Um das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen, muss sich also auch die Baustoffindustrie verändern und zweigleisig fahren: Durch die Dekarbonisierung der Herstellung auf der einen und die Verbesserung der Kreislauffähigkeit von Baustoffen auf der anderen Seite. Einmal verbaut, müssen Materialien auf unbestimmte Zeit erhalten bleiben und genutzt werden. Der Hebel ist laut Jürgen Utz mächtig: „Bei energetisch sehr guten Gebäuden entfallen weniger als 30 Prozent auf betriebsbedingte Emissionen. Der Rest entsteht vorher in der Herstellung und beim Einsatz der Materialien.“

Werkzeuge wie die Gebäudeökobilanzierung ermöglichen es bereits, einen Blick auf die Verteilung von material- und betriebsbedingten Emissionen zu gewinnen. Was verbaut wird, ist ein Aspekt – wie es verbaut wird aber ein genau so wichtiger. „Neben dem reinen Material und dessen technischer Kreislauffähigkeit spielen zum Beispiel auch Verbund- und Fügetechniken sowie Schadstoffe eine wichtige Rolle“, erklärt Jürgen Utz.

Der Blick auf die Zirkularität ist auch deshalb alternativlos, weil der rechtliche und politische Rahmen längst gesteckt ist. Für die Zertifizierungen von Gebäuden nach DGNB und QNG, die Einhaltung der Regulatorik und Offenlegung nach der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD; ESRS E5) führt kein Weg mehr daran vorbei, das Thema Baumaterial und seine Verwendung ganzheitlich in den Blick zu nehmen. „Abfallaufkommen im Tiefbau, Schadstoffe, Ressourcenverbrauch und damit verbundene Effekte auf die Biodiversität – das Thema hat deutlich mehr Facetten, als man vermuten würde“, sagt Utz.

Wo die ersten Schritte bereits gegangen sind, welche Stolperfallen schon gemeistert wurden und wie wir den gesamten Wertschöpfungsprozess einer Immobilie betrachten können, darauf schauen wir am 13. Mai bei „LIST auf den Punkt.“

Das Event: „LIST auf den Punkt.“

Nichts bewegt die Baubranche derzeit mehr als die Frage, wie wir in Zukunft nachhaltig bauen. Herkömmliche Immobilienkonzepte entsprechen unseren aktuellen Ansprüchen an die Nachhaltigkeit nicht mehr. Das lässt sich aber ändern. Je früher die richtigen Fragen gestellt werden, desto besser. „LIST auf den Punkt.“ ist unsere Eventreihe für eine nachhaltige Immobilienwirtschaft. Dazu laden wir Expert:innen und Meinungsführer:innen ein, geben einen Einblick in ein aktuelles Nachhaltigkeitsthema und diskutieren ergebnisoffen über kontroverse Ansichten.

Mehr über "LIST auf den Punkt."

Die Location: Strassenkicker Base Köln.

„LIST auf den Punkt.“ hat ein Zuhause: Auch für unser viertes Event sind wir wieder in der Strassenkicker Base im Norden von Köln zu Gast. Am 13. Mai rollt in einer außergewöhnlichen industriellen Atmosphäre aber ausnahmsweise nicht der Ball. Aus der Fußball- wird eine Wissensarena. Auf dem Gelände des Carlswerks kennt sich LIST übrigens bestens aus: 2022 haben wir nur einen Steinwurf von der Strassenkicker Base den Umbau der Kupferwerkhalle in eine moderne Bürowelt realisiert.

Die Anmeldung: ab Mitte Februar möglich.

Das klingt interessant? Finden wir auch. Die Teilnahme an „LIST auf den Punkt.“ ist kostenlos, wir müssen allerdings vorher wissen, ob wir mit Ihnen rechnen können. Die Online-Anmeldephase beginnt ab Mitte Februar. Was genau und welche Speaker:innen Sie in Köln erwarten, darüber halten wir Sie bis zur Veranstaltung bei LinkedIn und auf unserem Instagram-Kanal auf dem Laufenden.