Quelle: Coppenrath Innovation Centre

Der LIST KI-Hub — Kooperation mit dem CIC.

Mit unserem neuen KI und Innovation-Hub im Coppenrath Innovation Centre (CIC) in Osnabrück haben wir als Unternehmen einen spannenden Schritt nach vorne gemacht.

Seit dem 2. September arbeiten unsere Teams dort an Projekten, die uns helfen werden, künstliche Intelligenz optimal für unsere Branche zu nutzen. Es ist eine aufregende Zeit, in der wir sehen, wie KI unser Unternehmen verändern kann. Dr. Henning Krüp, Head of AI, übernimmt die Führung des KI-Hubs und hat uns ein paar Fragen rund um die Kooperation und KI beantwortet.

In Bezug auf digitale Tools ist die LIST Gruppe schon gut aufgestellt. Was macht den Hub zusätzlich aus und wovon profitieren wir hier?

H.K.: In unserem KI-Hub stehen uns zehn Arbeitsplätze zur Verfügung, an denen Kolleg:innen aus verschiedenen Abteilungen zusammenkommen. Hier geht es darum, innovative Ideen zu entwickeln und neue Technologien auszuprobieren, die uns in der Bau- und Immobilienbranche weiterbringen. Was uns dabei besonders begeistert, ist die Möglichkeit, nicht nur intern zu arbeiten, sondern uns auch mit externen Partnern auszutauschen. Im CIC sind 16 andere Unternehmen aus den Bereichen Gesundheit und Agrarwirtschaft sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen ansässig, und dieser Mix an Know-how und Perspektiven ist einfach Gold wert.

Welche Möglichkeiten bietet KI für die Immobilienbranche?

H.K.: Der Einfluss von KI auf die Immobilienbranche wird in den kommenden Jahren stark zunehmen. Wir sprechen hier nicht nur von verbesserten Prozessen und datengestützten Entscheidungen, sondern auch von ganz konkreten Technologien, die unser Arbeitsumfeld revolutionieren könnten. Denken wir nur an Robotik-Lösungen, die in der Bauausführung zum Einsatz kommen könnten, um den Fachkräftemangel auszugleichen und Baukosten zu senken.

Wagen wir einmal den Blick in die Glaskugel: Vor einem Jahr steckte KI noch einigermaßen in den Kinderschuhen – wo stehen wir, wenn wir Mitte 2025 auf KI blicken?

H.K.: Unser Ziel im Hub ist es, solche Innovationen nicht nur zu erkennen, sondern sie auch direkt in unseren Arbeitsalltag zu integrieren. Das möchten wir schnellstmöglich erreichen. Das Spannende dabei: Wir sind im CIC nicht allein. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Experten und Unternehmen haben wir die Möglichkeit, von den besten Praktiken zu lernen und diese direkt auf unsere Projekte anzuwenden.  Man muss allerdings sagen, dass die KI entgegen der aktuellen medialen Wahrnehmung noch in den Kinderschuhen steckt. ChatGPT hat das Thema sehr stark in den Vordergrund gehoben und dadurch auch falsche Hoffnungen geweckt. Wir werden uns mit Sprachmodellen beschäftigen und sicher einige Coworker/Chatbots in 2025 produktiv im Einsatz sehen. Im Bereich Robotik werden wir uns in Laborbedingungen bewegen und vielleicht die ersten Gehversuche auf den Baustellen sehen. Aber da kann man sicherlich noch nicht von einem produktiven Einsatz sprechen. Für 2025 erwarte ich den Aufbau solider Grundlagen. Wir werden uns um Daten und insbesondere die Qualität dieser Daten kümmern müssen. Sonst wird es schwer mit automatisierten Lösungen.