LIST auf den Punkt: Ein Abend zum Thema Kreislauffähigkeit in Köln
Quelle: a|w|sobott, André Sobott

Das war „LIST auf den Punkt.“ 2025 – Die Zusammenfassung aus Köln.

Da werden fast schon Heimatgefühle geweckt: Vier Mal „LIST auf den Punkt.“, vier Mal Köln, vier Mal Strassenkicker Base und vier Mal der Blick auf Wege zu einer nachhaltigeren Immobilienwirtschaft. In diesem Jahr drehte sich alles im Kreis – natürlich nur im übertragenen Sinn. Unser Moderator Jürgen Utz, Leiter Nachhaltigkeitsentwicklung bei der LIST AG, hat gefragt: „Kreislauffähigkeit – wer kann es, was bringt es?“ Wir haben spannende Einblicke und erste Antworten bekommen. Das war #LADP2025:

Nicht nur LIST fühlt sich im Kölner Carlswerk offensichtlich wohl. Jürgen Utz hatte unter den mehr als 100 Teilnehmer:innen in viele bekannte Gesichter geschaut. „Es sind viele Wiederholungstäter dabei.“ Ein Indiz für die Relevanz des Themas? Offensichtlich. „LIST auf den Punkt.“ soll mehr sein als das Sprungbrett, beim Smalltalk zu glänzen. Wer es genau wissen will, der muss genau hinschauen. Auch in diesem Jahr haben unsere Speaker dafür wieder drei Perspektiven auf unser Thema eingenommen.

Kreislauffähigkeit aus Sicht…
… der Finanzwirtschaft: Michelle Pigulla (Berlin Hyp)

Für eine nachhaltige Immobilienwirtschaft fällt den Banken eine wichtige Rolle zu als verbindendes Element von Regulatorik und unserer Branche. „Wir sollen das Geld in die richtige Richtung lenken“, sagt Michelle Pigulla (ehemals Fischer), ESG & Excellence Managerin bei der Berlin Hyp AG. Um die Richtung für wirtschaftliche und damit funktionierende Kreislaufwirtschaft zu finden, braucht es für Pigulla neben Zeit auch jede Menge Daten. Die Einigung auf die „richtigen” Kriterien für die Bewertung von Immobilien ist gerade im Gange. Welche Schritte schon gemacht sind, hat sie uns in ihrem Impulsvortrag erklärt.

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… der Baupraxis: Jan Martin (LIST Ingenieure)

Tiefbau kann mehr als notwendige Vorarbeit sein – er kann begeistern. Jan Martin von den Expert:innen der LIST Ingenieure hat es gezeigt. Gut durchdachtes Stoffstrommanagement hat das Zeug zum wirksamen Hebel für Kreislaufwirtschaft in der Baupraxis. Der Grundsatz „Verwerten statt Entsorgen“ steht auf den Baustellen an oberster Stelle. Konsequent verfolgt, ist schon viel möglich. Anhand eines konkreten Beispiels hat uns Jan Martin in seinem Impulsvortrag erklärt, wie in Unna 21.000 Tonnen vermeintlicher Abfall nicht auf der Deponie, sondern dort gelandet sind, wo sie noch gebraucht werden: auf der Baustelle.

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… der Innovationstreiber: Markus Steppler (DERIX Gruppe)

Errichtung Aufbau ist Pflicht, Rückbau ist Kür – und Rücknahme? Gelebte Realität. Markus Steppler, Geschäftsführer der DERIX Gruppe, hat uns erklärt, welches ungewöhnliche Versprechen sein Unternehmen gibt: Wer mit Holzbauteilen der DERIX Gruppe baut, kann diese nach dem Rückbau des Gebäudes wieder zurückgeben. Wie gelebte Kreislaufwirtschaft funktioniert und sich neue Geschäftsmodelle daraus entwickeln lassen, hat uns Markus Steppler in seinem Impulsvortrag genauer erklärt.

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Die Podiumsdiskussion

Ein gemütliches Sofa, aber ungemütliche Fragen: In unserer Podiumsdiskussion wollte es Jürgen Utz einmal mehr genau wissen. Was muss passieren, um aus vielen Ideen und Ansätzen mehr zu machen? Unsere Speaker Michelle Pigulla und Markus Steppler waren sich mit Sebastian Theißen (LIST Eco) und Tim Schlüter (Ampega Asset Management) einig: wer darüber diskutiert, ist schon auf einem guten Weg. Also rauf aufs Sofa!

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Eine kleine Signalwirkung hatte die vierte Auflage von „LIST auf den Punkt.“ Für Jürgen Utz noch dazu: „Man hat das Gefühl, dass ESG-Themen aktuell angesichts der geopolitischen Lage etwas unter die Räder kommen.“ Beim genaueren Hinschauen zeige sich allerdings: „Unternehmen machen still und klammheimlich weiter.“ „LIST auf den Punkt.“ ist weder still, noch klammheimlich – auch nicht in 2026. Wir sehen uns!

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Die Bilder des Abends